Normalerweise sind in Not geratene Bergsteiger heilfroh, wenn Rettungskräfte der Bergwacht bei ihnen eintreffen. Normalerweise. Als die Bergwacht in der Nacht von Samstag auf Sonntag drei Bergwanderer aus einer misslichen Situation beim Watzmann-Südspitz-Abstieg retten wollte, lehnten diese brüsk ab...



Eine Gruppe von acht Personen machten sich am späten Samstagnachmittag an den kräftezehrenden Abstieg von der Südspitze des Watzmann ins Wimbachgries. Wer den Abstieg mit seinen gut 1400 Höhenmetern schon einmal hinter sich gebracht hat, weiß: Das Ganze ist ziemlich unangenehm. Viel feiner, rutschiger Schutt, kurze Passagen müssen in Schrofengelände abgeklettert werden.

Drei aus der Gruppe kamen nur äußerst langsam voran, einer war sogar leicht verletzt. Die Dunkelheit drohte das Unterfangen vollends zur gefährlichen Rutschpartie zu machen. Die fünf anderen beschlossen, vorauszugehen und entschieden sich schließlich, Hilfe für ihre Kameraden zu holen. Um 20:30 Uhr alarmierten sie von der Grieshütte die Bergwacht.

Gegen 22:00 Uhr traf ein Polizeihubschrauber, der für nächtliche Suchaktionen ausgestattet ist, im Einsatzgebiet ein. Doch in der Höhenlage, wo man die vermissten Bergsteiger vermutete, war niemand mehr zu finden. Die Rettungskräfte suchten weiter und fand die Gruppe, die in der Dunkelheit weiter abgestiegen war, schließlich gegen Mitternacht kurz vor dem Gries.

Und dann die Überraschung: Die fünf Bergsteiger waren alles andere als erfreut. Sie lehnten jegliche Hilfe ab und einer antwortete nach Angaben der Bergwacht auf die Frage nach den Personalien: "Ohne meinen Anwalt erhalten Sie gar nichts!" Die Bergsteiger wiesen die Einsatzkräfte kess darauf hin, dass sie selbst ja gar nicht um Hilfe gebeten hätten und sie jetzt im Wimbachtal biwakieren wollen. Den verduzten Rettungskräften blieb nicht weiter, als unverrichteter Dinge wieder abzuziehen.

страховка DAV на вертолёт видимо есть не у всех

Нищюки

а вот интересно..
те кто вызывал вертолет в таком случае не обязаны платить?

В соответствии с законодательством, вне зависимости от того кто вызвал спасателей, платит спасаемый. Если бы они сели в вертушку, то их бы попросили оплатить счет. А раз не сели, то и не попросили. Хотя странно, на сколько я знай, даже если бы не сели - должны были "нагнуть".

Давно, 8 лет назад я оказался в подобной ситуации. Мы хотели залезть на Брайтхорн по "четверке". На станции Кляйн Маттерхорн пересеклись с итальянской связкой. Один итальянец не хотел лезть на гору, а второй напросился к нам третьим. На подходе под маршрут сошла "доска" и засыпала Штефа, идущего вторым по пояс, а итальянца с головой. Мы быстро его вытащили и он, кроме легкого испуга, не на что не жаловался. Но его товарищь, оставшийся на станции канатки, увидел наш "перформенс" и вызвал спасателей. Они прилетели и итальянец был послушен - залез в вертак. Мы со Штефом не полезли (это была командировка от Цюрихского универа и наша "прогулка" была конечно не санкционированной). Швейцарские спасатели уговаривали нас с пристрастием, но мы пошли в полный отказ. Они записали наши имена и улетели... Никаких счетов нам не пришло...